Von Daniel Lewis
Auf Grund der erschwerten Mundhygiene treten häufig kariöse Fälle im Seitenzahnbereich in der zahnärztlichen Praxis auf. Nahrungsreste können sich in diesem Bereich einfacher ansammeln und der Bildung von Zahnbelägen und infolgedessen Karies Vorschub leisten. Die Durchführung von Klasse-II-Restaurationen an diesen Zähnen ist ein wesentlicher Bestandteil des zahnärztlichen Behandlungsspektrums. In diesem Fallbeispiel zeigt Dr. Brett Richins, DDS, eine Klasse-II-Restauration an Zahn 45 (zweiter Prämolar rechts im Unterkiefer) unter Verwendung von Transcend™ Komposit (Farbe „Universal Body“) mit der innovativen Resin Particle Match™ (RPM) Technologie. Dank der RPM-Technologie passt sich Transcend Komposit mit einer einzigen „Universal Body“-Farbe an nahezu alle Zahnfarben an – ganz ohne die Notwendigkeit eines Blockers.
- Direkte okklusale Präparation: Auftakt des Behandlungsprotokolls mit der direkten okklusalen Präparation an Zahn 45. Das gesamte kariöse Gewebe wurde dabei gründlich entfernt.
- Platzierung des Halo™ Matrizenbands: Zur Sicherung der okklusalen Lasche, zur Herstellung der erforderlichen Kontur und zur Isolierung der Restauration wurde ein Halo™ Matrizenband (Stärke 4,5 mm) mit Hilfe der Halo Pinzette am Zahn angelegt.
- Platzierung des Halo Keils: Mit Hilfe derselben Pinzette wurde von bukkal ein kleiner Halo Keil platziert. Dieser Schritt ist entscheidend, um eine gute Anpassung des Matrizenbands an die Präparation zu gewährleisten. Halo Keile bieten durch die aktive Verkeilung eine bessere Separation.
- Platzierung des Halo Rings: Nach der Platzierung des Halo Rings konnte das Restaurationsprotokoll beginnen. Unterstützt durch die aktive Verkeilung des Halo Keils hält der Ring das Matrizenband während der ganzen Behandlung in Position und Form.
- Überprüfung der Adaption: Die Anpassung des Matrizenbands wurde überprüft. Ein Brünieren ist in der Regel nicht erforderlich, kann aber durchgeführt werden, sofern sich die Herstellung eines adäquaten Approximalkontakts schwierig gestaltet.
- Ätzen: Ultra-Etch™ Ätzgel wurde auf das Dentin und den präparierten Schmelz aufgetragen (15 Sekunden). Dieser Schritt ist elementar zur Vergrößerung der Oberflächen und eine verbesserte Adhäsion des Bondings.
- Bonding: Peak™ Universal Bond Adhäsiv wurde mit einem Inspiral™ Brush Tip in das Dentin eingebürstet (10 Sekunden) und auf den Schmelz aufgetragen. Dadurch wurde eine gründliche Infiltration und Benetzung gewährleistet.
- Ausdünnung und Lichthärtung: Das Adhäsiv wurde 10 Sekunden lang mit ¼ bis ½ Luftdruck verblasen und getrocknet. Die Präparation sollte glänzen - ohne sichtbare Bewegung des Komposits während des Verblasens. Anschließende Lichthärtung mit der VALO™ X LED-Polymerisationsleuchte (10 Sekunden im Standard-Modus).
- Platzierung des Komposits: Transcend™ Komposit (Farbe „Universal Body“) wurde in Inkrementen (maximal 2 mm) aufgetragen. Dabei wurde auf eine korrekte Schichtung geachtet und zwischen jeder Applikation lichtgehärtet.
- Entfernung des Matrizensystems: Das Halo Matrizensystem wurde sofort nach der Platzierung des Komposits entfernt. Der erforderliche Aufwand für das Finieren war minimal.
- Politur: Für eine glatte und glänzende Oberfläche erfolgte des Finieren der Restauration mit Jiffy™ Polierspitzen und -scheiben.
- Finale Restauration: Die finale Restauration weist einen anatomischen Kontakt und ein natürliches Erscheinungsbild auf. Dies wurde ausschließlich mit Hilfe von Transcend Komposit (Farbe „Universal Body“) erzielt.
Mit Hilfe des Halo Matrizensystems konnte Dr. Richins in kürzerer Zeit eine ästhetisch ansprechende Restauration mit optimalen anatomischen Verhältnissen herstellen. Dank der Resin Particle Match Technologie des Transcend Komposits wurde ein harmonisches, natürlich aussehendes Ergebnis unter Anwendung einer einzigen Kompositfarbe erzielt. In Kombination können diese beiden Produkte die Behandlung von Klasse-II-Restaurationen vereinfachen und gleichzeitig herausragende Ergebnisse für Zahnärzte und Patienten gewährleisten.
Über Dr. Brett Richins
Nach Abschluss seines Bachelorstudiums in Biomedizintechnik an der University of Utah im Jahr 2008, promovierte Dr. Richins 2012 an der zahnmedizinischen Fakultät der University of Pittsburgh. Er ist Mitglied der Academy of General Dentistry, der American Dental Association und der Utah Dental Association. Dr. Richins bildet sich laufend weiter und besucht regelmäßig Kurse mit verschiedenen Schwerpunkten, beispielsweise Endodontie, Implantologie, kosmetische Zahnheilkunde, Oralpathologie, Kiefergelenkserkrankungen oder Schlafapnoe. Zudem war er im Rahmen humanitärer Einsätze als Zahnarzt in unterversorgten Gebieten in Jamaika, Vanuatu und den Appalachen tätig.
Eine kurze Nachricht vom Ultradent Products Team:
Sommer, Sonne, Pause! Nach diesem Post macht unser Blog Urlaub – ab September sind wir wieder mit spannenden neuen Artikeln für Sie da.