Von ShaLyse Walker
Dr. Greg Swartz wurde die Zahnmedizin praktisch in die Wiege gelegt. Seine Praxis trägt den Namen „Doc and Doc Dental“ – zu Ehren seines Vaters und Urgroßvaters, die ihm den Weg in die Zahnmedizin ebneten und die zusammen über 50 Jahre als Zahnärzte tätig waren. An seinem Sitz in Winston Salem, North Carolina (USA), erhält Dr. Swartz das berufliche Erbe seines Vaters und seines Urgroßvaters aufrecht.
Erinnerungsstücke in der Praxis von Dr. Greg Swartz zeugen von den vielen Jahren, die sein Vater und Urgroßvater als Zahnärzte tätig waren. Ihr Vorbild weckte in Dr. Swartz den Wunsch, selbst Zahnarzt zu werden.
Familiär führt Dr. Swartz ein erfülltes Leben mit erwachsenen Zwillingstöchtern, Ehefrau Jan und mehreren Enkelkindern (von denen eines bereits mit dem Gedanken spielt, Zahnmedizin zu studieren). Dennoch wurde ihm bereits vor 20 Jahren bewusst, dass er mehr wollte.
Greg Swartz, DDS
Dr. Greg Swartz mit Ehefrau Jan beim gemeinsamen Essen in North Carolina. Dort ist er als Zahnarzt tätig, wenn er nicht gerade in humanitärer Mission in Ruanda unterwegs ist.
Just in diesem Moment bot ihm seine Kirchengemeinde – die Church of God, A Worldwide Association – die Möglichkeit, nach Ruanda zu reisen. Im ersten Jahr engagierte er sich dort im Bereich der allgemeinen humanitären Hilfe. Nach einigen Jahren wandte er sich an die zuständige Regierungsvertretung, mit der Bitte, einen Behandlungsraum für Patienten in einem nahegelegenen Krankenhaus zu erhalten. Dort wollte er bedürftigen Menschen in Ruanda den kostenlosen Zugang zur Zahnreinigung und zu zahnmedizinischen Behandlungen ermöglichen. Ruanda hatte zu dieser Zeit gerade einen furchtbaren, traumatisierenden und zerstörerischen Bürgerkrieg hinter sich. Dieser hatte zahlreiche Todesopfer gefordert und noch mehr Menschen verletzt, krank, obdachlos und ohne Angehörige zurückgelassen. Eine allgemeine ärztliche oder zahnmedizinische Versorgung war nicht vorhanden.
Zunächst übernahm die Kirche die Kommunikation von Dr. Swartz‘ Angebot. Dieses sprach sich jedoch so schnell herum, dass sämtliche Termine in den beiden Wochen, die Dr. Swartz jedes Jahr in Ruanda verbrachte, bereits nach kürzester Zeit von morgens bis abends ausgebucht waren. Das Schönste daran ist, dass viele der damaligen Patienten über die Jahre hinweg zu Stammpatienten wurden.
Gemütliches Beisammensein von Gemeindemitgliedern nach dem Sonntagsgottesdienst in Ruanda. Viele davon sind Stammpatienten, die Dr. Swartz jedes Jahr wieder aufsuchen.
Fragt man Dr. Swartz, welche Maßnahme während der humanitären Einsätze in Ruanda die größte Wirkung zeigte, so antwortet er prompt: „So simpel es auch klingt, den größten Effekt hat meiner Meinung nach die regelmäßige Zahnreinigung. Selbst wenn diese Behandlung nur ein Mal pro Jahr durchgeführt wird, ist das für die Menschen vor Ort immer noch häufiger als sonst. Es ist kaum vorstellbar, wie sich allein das schon langfristig auf die Mundgesundheit auswirkt. Außerdem ist es sehr erfüllend, wenn ich dringend erforderliche Wurzelkanalbehandlungen durchführen und die Patienten von ihren Schmerzen befreien kann.“
In Ruanda führt Dr. Swartz sämtliche Behandlungen durch – von Wurzelkanalbehandlungen über die regelmäßige Zahnreinigung bis hin zur Entfernung von Zysten (Foto).
Jedes Jahr kommen rund 40 Menschen aus der nahegelegenen Stadt Ziti zu Dr. Swartz zur Zahnreinigung. Vor Kurzem konnte er mit seinem Team von Freiwilligen (ein Zahnarzt aus Guatemala, zwei Dentalhygienikerinnen, drei Lehrkräfte für Englisch und weitere Freiwillige) die Menschen aus Ziti besuchen. „Es ist fantastisch mitzuerleben, wie sehr sich die Gesundheit der Menschen dank unserer regelmäßigen Behandlungen verbessert hat“, schwärmt Dr. Swartz. „Bei unserem Besuch in Ziti wurde der Unterschied im Vergleich zu den Menschen aus benachbarten Ortschaften, die wir in der Vergangenheit leider nicht behandeln konnten, besonders deutlich. Die Gruppe, die wir über Jahre hinweg regelmäßig betreut hatten, wies insgesamt einen deutlich besseren Gesundheitszustand auf. Diese Erkenntnis war unglaublich und ich wünschte, wir könnten noch mehr Menschen erreichen – obwohl wir bei jedem Einsatz wirklich unser Bestes geben, um so viele Patienten wie möglich zu behandeln.“
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Restaurative Eingriffe sind nicht nur wichtig für die Gesundheit. Vielmehr verhelfen sie den, von Dr. Swartz betreuten, Menschen in Ruanda zu besseren wirtschaftlichen Chancen. Dies kommt wiederum ganzen Familien zugute.
Zählt man die letzte Reise im vergangenen Juli mit, hat Dr. Swartz mittlerweile 18 Mal Ruanda besucht. Lediglich während der COVID‑19-Pandemie mussten er und sein Team drei Jahre pausieren. Dr. Swartz sieht in naher Zukunft keine Beendigung seines Engagements vor. „Spenden von Unternehmen wie Ultradent Products und die Unterstützung der Foundation Outreach International (FOI) ermöglichten uns die Vergrößerung unserer Freiwilligentruppe, die Einrichtung von drei OP-Sälen an verschiedenen Standorten der Stadt und einen jährlich wiederkehrenden Besuch in Ruanda. Ich hoffe, dass ich eines Tages eines meiner Enkelkinder für dieses Engagement begeistern kann.“
Ein randvoll gefüllter Koffer mit Dentalprodukten, viele davon von Ultradent Products, Inc. Das Unternehmen ist stolz darauf, das humanitäre Engagement von Dr. Swartz zu unterstützen.
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Vorher-Nachher-Aufnahmen: Eines der zahlreichen Behandlungsergebnisse von Dr. Swartz und seinem Team für Menschen in Ruanda, die sich solche Eingriffe ansonsten nicht leisten können.
Jedes Jahr nimmt sich das Team am Ende des Aufenthalts ein paar Tage frei, um neue Orte in Ruanda zu erkunden. So reiste die Mannschaft beispielsweise von Kigali (Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt des Landes und gleichzeitig Ausgangspunkt der humanitären Einsätze) in den Akagera-Nationalpark, um die berühmte Wildnis Afrikas zu erleben. Allerdings sind es nicht die Ausflüge, die Wildnis oder die beeindruckende Landschaft, die Dr. Swartz immer wieder nach Ruanda zurückkehren lassen.
Neben seiner humanitären Arbeit hat Dr. Swartz auch die Gelegenheit, die einzigartige Wildnis Ruandas zu bewundern – so wie diese Nashörner in freier Wildbahn.
„Die jährlichen Reisen nach Ruanda erden mich und geben mir eine weitreichendere und bessere Perspektive auf die Menschen dieser Welt“, erklärt er. „Dieses Geschenk von Afrika und seinen Menschen bewegt mich dazu, jedes Jahr wieder zurückzukehren. Das erfüllt mich extrem und ich habe das Gefühl, dass ich hier im Kleinen etwas bewirken kann.“
Eine weitere lebensverändernde Behandlung, durchgeführt von Dr. Swartz in Ruanda.
Um mehr über die Unterstützung unabhängiger humanitärer Einsätze durch Ultradent Products sowie unsere Spenden für humanitäre Zwecke und unser weltweites Engagement zu erfahren, klicken Sie hier.