Anwenderbericht von Lene Holm

 

Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die ästhetische Zahnheilkunde zu einem wichtigen Bestandteil der modernen Zahnheilkunde. Dafür ist nicht nur die zunehmende Tendenz zu einem schönen, attraktiven Lächeln verantwortlich. Makellose Zähne stellen ein Symbol für Gesundheit und Erfolg dar. Außerdem unterstreichen sie das individuelle Selbstbewusstsein. Die ästhetischen Behandlungskonzepte sind dabei mindestens ebenso vielfältig wie die einzelnen oralen Ausgangssituationen und deren Anforderungen. Daher sollten sowohl die Bedürfnisse als auch die Ziele der Patienten vor dem Beginn einer Behandlung genau bestimmt werden.

Bei typischen Schmelzdefekten mit oberflächlichen Verfärbungen setze ich seit über 20 Jahren erfolgreich die Mikroabrasionstechnik ein. Dieses etablierte Verfahren ist sehr effektiv bei der Behandlung von Schmelzauffälligkeiten mit weniger als 0,2 mm Tiefe. Die Ergebnisse sind überzeugend und meine Patienten profitieren von makellosen, schönen Zähnen.

Vor Kurzem wurde eine 27-jährige Patientin in unserer Praxis vorstellig. Ihre Zähne wiesen von jeher erhebliche Schmelzdefekte auf, besonders im Frontzahnbereich des Oberkiefers (11 und 21; siehe Abb. 1). Die Patientin empfand dies natürlich als sehr störend und litt stark unter der Situation. Nach dem Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung entschloss sie sich, etwas gegen die lästigen gelb-braunen Stellen zu unternehmen. Sie wünschte sich eine schnelle und erschwingliche Behandlungsmethode. So entschieden wir uns für die mechanische Schmelz-Mikrobrasion unter Verwendung von Opalustre™ (Ultradent Products). Opalustre ist eine professionelle chemische und mechanische Abrasionspaste mit einer 6,6%igen Salzsäurekonzentration. Opalustre eignet sich zur Entfernung oberflächlicher weißer, brauner oder mehrfarbiger Schmelzdefekte sowie zur Behandlung von Fluorose bis zu einer Tiefe von 0,2 mm.

Vor dem Behandlungsbeginn fertigte ich Fotos der Ausgangssituation an, um die initiale Zahnfarbe mit Hilfe des VITA-Farbschlüssels zu bestimmen. Die Schmelzdefekte und Verfärbungen waren jedoch so stark ausgeprägt, dass kein Farbton passgenau zugeordnet werden konnte.

Auf Grund der in Opalustre enthaltenen Salzsäure isolierte ich den Behandlungsbereich mit Kofferdam. Die Patientin, die Teammitglieder und ich selbst legten Schutzbrillen an. Um Beeinträchtigungen des Weichgewebes zu vermeiden, verwendete ich OraSeal™ Caulking (Ultradent Products). Ein dünnes Band OraSeal Caulking wird unter dem Kofferdam entlang des Zahnfleischrands appliziert, um ein Auslaufen zu verhindern. Alternativ kann vor der Behandlung eine lichthärtende Kunststoffbarriere, wie beispielsweise OpalDam™ oder OpalDam ™ Green (Ultradent Products), zum Einsatz kommen, um Gewebeschäden zu vermeiden.

Anschließend applizierte ich eine 1 mm dicke Schicht Opalustre Abrasionspaste auf die betroffenen Bereiche von 11 und 21. Dank seiner auffallenden violetten Farbe ist Opalustre sehr einfach zu platzieren und zu kontrollieren. Danach verarbeitete ich die Abrasionspaste mit OpalCups™ (Ultradent Products) und einem Winkelstück bei langsamer Drehzahl mit mittlerem bis starken Druck, je 60 Sekunden lang. Eine kurze Spülung zeigte bereits schöne Effekte. Ich wiederholte den Vorgang zwei Mal. Nach dieser ersten Behandlung erzielten wir bei der Patientin bereits eine großartige Verbesserung einer deutlich reduzierten Anzahl gelb-brauner Makel (siehe Abb. 2).

Fig1

Abb. 1: Ausgangssituation

 

Fig2

Abb. 2: Nach der ersten Behandlung

Nach sechs Tagen vollzogen wir die zweite Schmelz-Mikroabrasion in unserer Praxis und erhielten eine sehr schöne Zahnfarbe A1 (Abb. 3 + 4). Final kümmerte ich mich um die Mikropolitur mit den OpalCups Finierkelchen.

Fig3Fig4

Abb. 3+4: Ergebnis nach 2x30 Minuten Schmelz-Mikroabrasion

 

Letztendlich führten zwei kurze Behandlungen à 30 Minuten zu einer signifikanten Verbesserung des Zahnschmelzes und zu einem beeindruckenden Ergebnis. Meine Patientin war mit dem Resultat mehr als zufrieden und kann nun positiv in die Zukunft lächeln.

Auch in diesem Fall war die Schmelz-Abrasionstechnik eine sehr schnelle, einfache und effiziente Methode zur Behandlung von Schmelzdekalzifikationen mit einer Tiefe von weniger als 0,2 mm sowie den daraus resultierenden Verfärbungen. Dank der Opalustre Abrasionspaste mit ihren Siliziumkarbid-Mikropartikeln kann ich mich immer darauf verlassen, dass der mechanische Abrieb schonend und sanft für die Zähne ist. Da weniger als 0,2 mm Zahnschmelz entfernt werden, birgt dieses Behandlungskonzept keine Risiken oder Nebenwirkungen für die Patienten.

 

Fig5

Abb. 5: Kontrolle und Aussehen 6 Monate nach der Behandlung

 

Erfahren Sie mehr über Opalustre™ auf www.ultradent.com/eu

 

Weitere Details finden Sie im Video:

 

Über die Autorin

Lene HolmLene Holm ist Dental Hygienist in der Privatpraxis Beringhus Dentists in Horsens und Vamdrup (Dänemark). Darüber hinaus ist sie Referentin für dentale Fortbildungen zu den Themen ästhetische Behandlungskonzepte, Zahnaufhellung, Mikroabrasionstechniken und professionelle Zahnreinigung.

 

Lene Holm

Strandengen 82

DK-7130 Juelsminde

Phone: +45 23 61 24 01