Ein Beitrag von Katja Mannteufel
Erstveröffentlichung: ZWP 12/22, S. 66-67, OEMUS MEDIA AG, Leipzig
Ausprobieren macht den Unterschied – das weiß Dr. Verena Freier zu berichten, wenn es um die Wahl des geeigneten Teilmatrizensystems geht. Seit 2015 in eigener Praxis tätig, konnte sie sich im Laufe der Jahre durch die Produkte verschiedener Hersteller testen und hat einen neuen Favoriten definiert: das Halo™ Teilmatrizensystem (Ultradent Products). Über ihre Erfahrungen spricht sie im Interview.
Frau Dr. Freier, Wir leben schöne Zähne ist das Motto Ihrer Praxis in Bad Soden am Taunus. Was steckt hinter dieser Philosophie?
Wir leben tatsächlich schöne Zähne – ich lebe für Zähne, mein Team auch. Und wir möchten es den Patienten ermöglichen, auch schöne Zähne zu erhalten, weil wir festgestellt haben, dass sich viele schöne Zähne wünschen, auch wenn sie das vielleicht manchmal gar nicht so kommunizieren. Schöne Zähne sind etwas, was einen Menschen verändern kann, da sie ein Gesicht verändern können. Daraus kann sich ein ganz neues Lebens- und Selbstwertgefühl ergeben. Das Ganze versuchen wir mit dieser sogenannten Wohlfühlatmosphäre in der Praxis umzusetzen. Wir sind eine kleine Praxis, herzlich und familiär. Wir kennen unsere Patienten gut, und umgekehrt – es ist ein bisschen wie nach Hause zu kommen.
Einer Ihrer Praxisschwerpunkte ist die Ästhetische Zahnheilkunde. Inwiefern macht für Sie die Ausstattung bei der Behandlung den Unterschied?
Die Ausstattung meiner Praxis ist mir sehr wichtig. Wir sind sehr modern und hochwertig ausgestattet, in fast allen Bereichen auch digitalisiert. Ich arbeite gerne mit moderner Technik, weil mir dies meine Arbeit erleichtert und ganz einfach auch Spaß macht. Auch der Patient profitiert davon, denn einerseits resultiert daraus eine komfortable Behandlung, andererseits ein hochqualitatives Ergebnis.
Das Legen von Matrizen ist bei vielen Behandlungen indiziert. Seit Kurzem ist mit Halo ein neues Teilmatrizensystem auf dem Markt. Welche Erfahrungen haben Sie bislang damit gemacht?
Halo benutzen wir jetzt seit rund einem halben Jahr. Matrizen sind oftmals ein notwendiges Übel, aber natürlich etwas, das wir täglich benötigen. Eine gut gelegte Matrize ist unabdingbar für eine gute Qualität der Füllung. Man hat nicht unendlich viel Zeit und da ist es schön, wenn man ein System hat, was das Anbringen erleichtert und uns Behandlern das Leben insgesamt leichter macht. Schnell, einfach und mit bestmöglichem Ergebnis – das ist bei Halo genau der Fall. An der Uni haben wir klassisch gelernt, mit Tofflemire-Matrizen zu arbeiten, da waren später die ersten Teilmatrizensysteme schon eine unglaubliche Verbesserung, aber auch da gab es Grenzen. Halo macht viele Dinge anders und dadurch besser. Beginnen wir beim Spannring selbst. Früher war da häufiger das Problem, je nachdem wie groß der Zwischenraum war und der Winkel der Zahnbiegung, dass es die Matrize nicht richtig angedrückt hat. Sie stand teilweise etwas ab und das Füllmaterial ist herausgelaufen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch ineffizient, da nach der eigentlichen Füllung aufwendig nachgearbeitet werden muss oder es musste die bereits gelegte Matrize aufwendig optimiert und angepasst werden. Bei Halo wurde die Klammer dahingehend verändert, dass die Matrize wirklich rund um den Zahnbauch gedrückt werden kann. Auch die Metallnase ist super, die Spitze lässt sich für die korrekte Positionierung leicht mit der Pinzette anfassen. Ein einfaches Entfernen ermöglichen die kleinen Löcher. Einen weiteren Vorteil sehe ich im Set-Charakter von Halo. Das Set beinhaltet viele verschiedene Größen und Formen, die wir nutzen können. Man merkt, dass es schon sinnvoll ist, wirklich darauf zu achten, die richtige Matrizenhöhe zu verwenden, um den Kontaktpunkt zum Nachbarzahn und die Randleiste bestmöglich einzubeziehen. Mit Tofflemire unmöglich – hier ließ sich maximal eine eckige balkonartige Form erreichen, fernab einer anatomisch korrekten Zahnform.
Lässt sich etwas zum Patientenkomfort mit Halo sagen?
Ich denke nicht, dass der Patient merkt, ob und wann eine Matrize besser oder schlechter ist als eine andere. Aber er merkt definitiv am Ergebnis und an seiner neuen Füllung, wenn ich eine Matrize gut gelegt habe. Dazu zählt geringer Klammerdruck, keine Verwundung des Zahnfleisches, leichtes Lösen der Matrize und natürlich eine schnelle funktionierende Füllungstherapie ohne Nachschleifen und Nachpolieren von herausgelaufenem Komposit. Noch wichtiger für den Patienten ist die übergangslose und randfreie Füllung, die er gut reinigen kann und an der keine Nahrungsreste hängen bleiben. Funktioniert ein Matrizensystem, spart das außerdem Zeit – meine eigene und die des Patienten. Hier sind wir auch beim Punkt der Patientenzufriedenheit und des Praxisimages. Patienten sind heute gut informiert, googeln, holen sich unterschiedliche Meinungen ein, vergleichen. Und sie tauschen sich gegenseitig aus – bei Zufriedenheit wie auch Unzufriedenheit. Wir setzen folglich alles daran, unsere Patienten vollkommen zufriedenzustellen – auch durch bewusste Materialentscheidungen.
Mein Fazit zu Halo:
Halo ist schnell anwendbar. Es ist effizient, ermöglicht qualitativ hochwertige Füllungen und ist äußerst komfortabel, für Behandler wie Patient. Eine klare Entlastung und daher Weiterempfehlung.
(Dr. Verena Freier)
Über die Anwenderin
Dr. Verena Freier
- Studium der Zahnmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt
- 2011: Approbation als Zahnärztin
- Assistenzzeit und anschließende Tätigkeit als angestellte Zahnärztin
- 2015: Eröffnung der Zahnarztpraxis Dr. Verena Freier in Bad Soden
Fortbildungen
- 2015/2016: Curriculum Ästhetische Zahnheilkunde, FAZH Frankfurt
- 2015: Management Lehrgang „Betriebswirt der Zahnmedizin“, Westerburg
- 2013: Fachkunde der Digitalen Volumentomographie
- Seit April 2011: Diverse Fortbildungen im Bereich der konservierenden und rekonstruktiven Zahnheilkunde
Referententätigkeit
- Regelmäßig Referententätigkeit für internationale Dentalunternehmen