Anwenderbericht von Dr. Elisa Jurianz

Teilmatrizensysteme nutze ich schon seit längerer Zeit gerne in meiner Praxis. Damit lassen sich bedeutend bessere Kontaktpunkte im Rahmen der Füllungstherapie herstellen als mit den herkömmlichen Tofflemire Systemen. Jeder Behandler wünscht sich Füllungen mit einem guten Kontaktpunkt zum Nachbarzahn im oberen Drittel der Zahnkrone und einer entsprechenden Randleiste. Idealerweise ist deren Herstellung darüber hinaus einfach und unkompliziert. Früher arbeitete ich zum Beispiel mit dem Tofflemire Matrizensystem und war häufiger mit Problemen konfrontiert. So hatte der Zahn kein natürlich konvexes Aussehen und der Kontaktpunkt zum Nachbarzahn lag fast auf der Höhe der Okklusion. Bei einer entsprechenden Reduktion verschwand sogar manchmal der Kontaktpunkt. Dies führte zu Einbußen beim Patientenkomfort.  

Das Halo™ Teilmatrizensystem dagegen ist optimal durchdacht und vereint die Vorteile verschiedener anderer Teilmatrizensysteme. Die Ringe können übereinander zum Einsatz kommen, die Keile sind stapelbar und MOD-Füllungen können mühelos gelegt werden. Wird die passende Matrizenhöhe gewählt, unterstützen die Teilmatrizen zudem die Herstellung ästhetischer, abgerundeter Randleisten.

Die Ringe sind praktischerweise wiederverwendbar, weil sterilisierbar. Wirtschaftlich besonders interessant für die Praxis ist außerdem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Matrizen und der Keile.

Das Halo Teilmatrizensystem verfügt über ein ausgeklügeltes Verpackungs- bzw. Aufbewahrungskonzept. Das sogenannte „Karussell“ ist klein und handlich. Es findet Platz in jeder Schublade und bietet einen sicheren, übersichtlichen Ort für alle Komponenten, die zur Füllungslegung benötigt werden. Zusätzlich wird lediglich eine Ringzange wie die Halo Zange benötigt. 

Nach einer Kariesexkavation und der Kavitätenpräparation kann die Teilmatrize im Handumdrehen gelegt und verkeilt werden. Die Keile sind in drei Größen erhältlich. Sie sind einfach anwendbar und schonend für die Gingiva. Der Ring wird angelegt, das Füllungsmaterial schichtweise appliziert und anschließend ausgehärtet. Daraufhin werden sämtliche Hilfsmittel entfernt, die Okklusion eingeschliffen und das Füllungsmaterial poliert. Mit der Zahnseide wird die Passgenauigkeit des Kontaktpunkts geprüft. 

Wie genau das aussehen kann, sehen wir an dem folgenden klinischen Fall:


Fall 
Vorher/Nachher: Restauration an Zahn 15

Abbildung 1: Schmelzeinbruch durch Karies  

Abbildungen 2 & 3: Nach der Anwendung des Halo Teilmatrizensystems und dem Anlegen einer Füllung


Aufgrund der Karies hat bereits ein Schmelzeinbruch stattgefunden (Abbildung 1). Daher erfolgte eine vollständige Kariesexkavation und Kavitätenpräparation. Im Zuge dessen wurde das Halo Teilmatrizensystem verwendet und die Füllung mit anschließender Ausarbeitung und Politur gelegt (Abbildungen 2 und 3). 

Dieser Fall stellte eine besondere Herausforderung dar, da sich die Zähne in leicht gedrehter Position befanden. Diese nicht ganz ideale Zahnstellung erschwert die Reproduktion des Kontaktpunkts. Meiner Erfahrung nach ist dies allerdings bei fast allen kariösen Zähnen der Fall, da die Zähne in Natura nur sehr selten so gerade stehen wie bei einem Modell. 

Solche idealen Behandlungsabläufe werden mit dem Halo Teilmatrizensystem erfreulicherweise zur Realität. 

Zusammenfassend schätze ich die Arbeit mit dem Halo Teilmatrizensystems sehr, da es einfach anzuwenden und zu handhaben ist. Außerdem passt es sich hervorragend an den Zahn an. Sehr hilfreich finde ich darüber hinaus, dass sich das Matrizenband optimal an den Nachbarzahn drücken lässt, um einen starken Kontaktpunkt herzustellen. Die Konvexität ist klar erkennbar und es findet keine Stufenbildung am Übergang von der Füllung zum Zahn statt.

Ich möchte das System in meinem Praxisalltag nicht mehr missen und kann es jedem Anwender wärmstens empfehlen. Nicht zuletzt freuen sich auch meine Patienten, wenn die Behandlung so reibungslos abläuft. Die Patientenbindung wird verstärkt und mir als Zahnärztin macht die Arbeit gleich noch viel mehr Spaß.

HALO product image
Über die Anwenderin:

Dr. Elisa Jurianz
Berlin, Deutschland

 

2009 - 2011 Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten 
2011 - 2016 Studium der Zahnmedizin an der Martin - Luther - Universität, Halle (Saale) 
2019 Promotion in der Parodontologie, Halle (Saale) 
2016-2020 Assistenzzeit und angestellte Zahnärztin 
seit 2021 niedergelassen in Berlin - Schmargendorf 
 
Fortbildungen 
2018/19 Curriculum CMD 
seit 2017 diverse Fortbildungen in der konservierenden, parodontologischen und prothetischen Zahnheilkunde