Ein Anwenderbericht von Dr. Florian Bremer
Das Legen von Füllungen ist im heutigen Praxisalltag kaum mehr wegzudenken. Wurde vor einigen Jahren die Silberamalgamfüllung noch als der Standard gesehen, werden inzwischen großteils Kompositfüllungen gelegt. Auch im Bereich der Matrizensysteme wurde ein neuer Weg eingeschlagen. Heutzutage steht dem Behandler eine große Auswahl an Matrizen zur Verfügung. Vollmatrizensysteme wie Tofflemire oder Teilmatrizensysteme können den entscheidenden Vorteil bringen. Beim Legen einer Füllung spielen viele Faktoren eine Rolle, angefangen von der Größe und Lage der Kavität, über das Mitmachen des Patienten, aber auch die Fertigkeit des Zahnarztes sind hier von Wichtigkeit.
Ein Augenmerk ist insbesondere auf die Gestaltung des Interproximalraumes zu legen, da bei Nichtbeachtung Nachteile wie Sekundärkaries auf Grund festsitzender Speisereste oder daraus resultierende Parodontitisrisiken entstehen können.
Teilmatrizensysteme verhelfen hier dem Zahnarzt, die Matrize besser zu adaptieren, um einen adäquaten Approximalkontakt bei korrekter anatomischer Form herzustellen. Das Teilmatrizensystem Halo™ (Ultradent Products) ist für uns ein in seinen Komponenten aufeinander abgestimmtes System und kann leicht im Behandlungsprozess eingefügt werden:
Es stehen fünf verschiedene Matrizenbänder (Größe 3,5-7,5mm) jeweils in Original oder Firm mit und ohne Antihaftbeschichtung zur Verfügung. Gerade die kleine oben angebrachte Metallnase ermöglicht ein leichteres Adaptieren an die richtige Position, kleine Löcher oben später das leichte Entfernen dieser. Die dazu mit gelieferten farbcodierten Halo Keile in drei Größen können für eine anatomisch korrekte Zahnform gefaltet und übereinandergestapelt werden. Mit Hilfe der entsprechenden Zange werden die Nitinolringe angebracht, die gestaltet sind, dass die Matrize rund um den Zahnbauch angedrückt wird und dadurch kein Füllmaterial unten herausläuft, was eine Stufe und aufwändiges Nacharbeiten mit sich bringt. Effizientes und für den Behandler ergonomisch angenehmes Arbeiten ist auf Grund dessen auch im weit distalen Bereich möglich.
Sowohl für uns als Behandler als auch für unsere Patienten ist das System eine außerordentliche Hilfe bei Restorationen. Durch das organisierte Set haben wir immer eine gute Übersicht über die verschiedenen Matrizen- und Keilgrößen, sodass eine schnelle Auswahl möglich ist. Die durchdachten Nitinolringe lassen sich auch bei Kavitäten an benachbarten Zähnen gut hintereinander gleichzeitig legen. Anatomische Gestaltung sowie ein starker Approximalkontakt ist bei der Nutzung gegeben, sodass sich auch unsere Patienten über ein zufriedenstellendes Ergebnis freuen können. Dieses System wird fester Bestandteil im Behandlungsablauf bleiben.
Über den Anwender:
Dr. Florian Bremer (Ottobrunn bei München)